Thomas Kemmler-Kell

geb. 1973 im Rheinland

Mein bisheriges Leben verbrachte ich - bedingt durch diverse Ortswechsel - im Kreis Heinsberg, in Hamburg, Mönchengladbach, wieder Hamburg, Landsberg am Lech, Kerpen, Brüssel, Fürstenfeldbruck und Essen, Westerstede.

Seit 2018 lebe ich nun auf der Nordseeinsel Borkum.

 

 

Beruflicher Werdegang

1994 Umzug nach Brüssel (Belgien)

Grundwehrdienst in Budel (Niederlande)

Arbeit im NATO HQ Brüssel

1996 Beginn der Laufbahn als Sanitätsoffizier

Studienbeginn der Humanmedizin an der Universität Gesamthochschule Essen

2003-2005 Innere Medizin / Innere Intensiv im Bundeswehrkrankenhaus Bad Zwischenahn / Ammerlandklinik

2006-2008 Truppenarzt im Sanitätszentrum WHV 

2006 als Rettungsmediziner (BAT - beweglicher Arzttrupp) in Kunduz (Afghanistan)

2007 Leiter des Medical Rescue Coordination Centre Kabul (Afghanistan)

2008-2010 Innere Medizin, Bundeswehrkrankenhaus Westerstede

2010-2012 Truppenarzt in Delmenhorst 

2012 Beendigung meiner Bundeswehrzeit

2012-2018 als angestellter Arzt in der Landarztpraxis Dr. Scheitz & Oldsen in Westerstede-Ocholt

2012-2016 Beginn der Dozententätigkeit mit Übernahme der Standortleitung Bremen des TherMedius Institut

2013 Gründung der privatärztlichen Hypnosepraxis intrance®

2015 Gründung der Notfall-Hypnose GbR ( www.notfall-hypnose.de )

2016 Abschluss Facharzt für Allgemeinmedizin

2018 Ärztliche Leitung Rehaklinik Borkum für Mutter-Vater-Kind

2021 Chefarzt Ostseeklinik Boltenhagen - Fachklinik für Mutter / Vater & Kind 

 

Interessenschwerpunkte:

Hypnotherapie seit 2009 (Zentrum für Angewandte Hypnose / TherMedius)

Akupunktur A-Diplom

Ernährungsbeauftragter Arzt DGE

Sportmedizin seit 2008

Manuelle Therapie seit 2009

Weiterbildung fachgebundene Psychotherapie seit 2010 - Universität Freiburg

Wie ich dazu kam, mich mit Hypnose zu beschäftigen...

Als Stationsarzt am Bundeswehrkrankenhaus Bad Zwischenahn hatte ich die Möglichkeit, mich neben der üblichen Versorgung internistischer Patienten mit dem bei der Bundeswehr bestehenden ambulanten Adipositasinterventionsprogramm intensiver zu beschäftigen. Nur an wenigen Orten in Deutschland war dieses überhaupt aktiv vorhanden. Mein zunehmendes Interesse an der Inneren Medizin und dem Problem Adipositas bei der Bundeswehr führte letztlich dazu, dass unter meiner Leitung ein 3-wöchiges Gewichtsreduktionsprogramm eingeführt und später auch am neuen Standort Westerstede weitergeführt werden konnte. Themenschwerpunkte waren neben der internistischen Aufnahmediagnostik wie ärztliche Untersuchung, Labor, Ergometrie, Ultraschall des Bauches, auch Einzel- und Gruppentermine zur Ernährungsberatung und - schulung. Die Psychologen des Hauses führten wöchentlichen Gruppensitzungen durch, bei Bedarf auch Einzelgespräche und schulten Entspannungsverfahren wie die Progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen und das Autogene Training. In der physiotherapeutischen Abteilung erfolgten Einzelbehandlungen, ebenso gab es ein wöchentliches Rückenschultraining unter fachkundiger Anleitung. Die täglich notwendige sportliche Aktivität konnte in einem ortsnahen Fitnesscenter und dem Schwimmbad des Ortes stattfinden.

Insgesamt konnten viele Teilnehmer von dem Programm profitieren, was durch 3-monatige Kontrolluntersuchungen in unserer Internistischen Ambulanz bestätigt werden konnte.

Allerdings gab es oft schon bei der ärztlichen Eingangsdiagnostik im ärztlichen Aufnahmegespräch durch mich schon Hinweise darauf, dass es Teilnehmer gab, deren Motivation zur auch langfristigen Umsetzung der Programminhalte, nicht sehr stark ausgeprägt zu sein schien, obwohl sie doch ein klares Ziel vor Augen hatten.

 

So suchte ich Möglichkeiten der Motivationssteigerung und entschied mich diesbezüglich weiterzubilden. Ich stieß auf Hypnose mit auch all ihren skurilen Bereichen und begann mit Hypnosekursen, beschloss eine Zusatzweiterbildung in dem Verfahren der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie zu beginnen und Coachingkurse zu besuchen. Es folgte eine mehrjährige Ausbildung am Zentrum für Angewandte Hypnose. Durch das "über den Tellerrand schauen" bei verschiedenen Hypnose-Ausbildungsinstituten erhielt ich das Angebot den Standort Bremen des deutschlandweit vertretenen Ausbildungsinstituts TherMedius zu übernehmen und dort Hypnosekurse zu geben. 

 

Meine Vorerfahrungen als Rettungsmediziner in Afghanistan und das langjährig erlernte Wissen der Hypnose und Hypnotherapie führten dazu, mit einer erfahrenen Kollegin aus dem Bereich Anästhesie / Notfallmedizin ein Verfahren zu entwickeln, dass es Deutschland bis dahin noch nicht gab. Eine Kombination aus ausgewählten hypnotischen Techniken und Notfallmedizin - wir nennen es Notfall-Hypnose.

Unser Ansinnen ist es, hypnotische Techniken zu schulen, die am Ort des Notfall sofort angewandt werden können - zur schnellen Schmerzlinderung, psychischen Stabilisierung und Verbesserung verschiedener Symptome des Patienten, ohne zusätzliche Medikamentengabe - quasi als "Erste Hilfe mit Worten". Die Techniken sind bekannt und weltweit wissenschaftlich erforscht. Was neu ist, ist der Ort an dem diese Techniken in Deutschland zum Einsatz kommen. Aber auch für den klinischen Bereich erarbeiteten wir ein Konzept zum Einsatz der Notfall-Hypnose auf Intensivstationen. 

Weiterführende Informationen unter: www.notfall-hypnose.de